24.8.07

Abschieben von CO2.

Die Schweiz hat einen Vertrag mit Frankreich zur Lieferung von Atomstrom, wodurch jährlich mehrere Milliarden kWh importiert werden.

Nun soll auch "schmutziger" Kohlestrom aus Deutschland bezogen werden (Vertrag mit RWE), um die schweizerische Versorgungslücke zu schliessen. Anstatt mehr eigenen sauberen Strom (Kern- und Wasserenergie) zu produzieren, wird die Verschmutzung ins Ausland abgeschoben. Ein Gas-Kombikraftwerk wurde durch die Politik verhindert.

Für das globale Klima ist dieser Vertrag schlecht, denn Kohlekraftwerke erzeugen pro kWh Strom weit mehr CO₂ als Gaskombi-Kraftwerke. Gut ist der Vertrag für das Schweizer CO₂-Konto, denn der Import von Kohlestrom belastet die Klimagas-Bilanz im Ausland. Ebenfalls gut ist der Vertrag für die RWE. Denn sie ersetzt überschüssigen Band- durch Spitzenstrom und kann mit dem Import von CO₂-freier Wasserkraft ihre eigene negative Klimagas-Bilanz etwas schönen.
Zitiert aus Tagblatt 24. 8. 2007: http://tagblatt.ch/index.php?artikelxml=1384748&ressort=tagblattheute/wirtschaft&jahr=2007&ressortcode=&ms=hauptseite

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